Wenn du oder jemand in deinem Umfeld Hilfe bei Cannabissucht sucht, gibt es verschiedene Möglichkeiten, Unterstützung zu finden. Hier sind einige Schritte, die du unternehmen kannst:
1. Selbsthilfegruppen für Cannabissucht
- Anonyme Abhängigkeitsgruppen wie die Anonymen Drogenabhängigen (NA) bieten regelmäßige Treffen an, bei denen du Unterstützung von anderen Menschen erhältst, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
- Es gibt auch spezifische Selbsthilfegruppen für Menschen mit Cannabissucht, die vor Ort oder online stattfinden.
2. Beratungsstellen für Cannabissucht
- Suchtberatungsstellen bieten vertrauliche Beratung und Unterstützung. In Deutschland gibt es viele lokale Stellen, die sich auf Drogenberatung spezialisiert haben. Einige bekannte Anlaufstellen sind:
- Caritas und Diakonie: Bieten professionelle Beratung in vielen Städten.
- DHS (Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen): Hier findest du Informationen und Kontakte zu regionalen Beratungsstellen.
3. Therapieangebote zur Bekämpfung der Cannabissucht
- Ambulante Therapien: Diese beinhalten regelmäßige Gespräche mit Suchtberatern oder Therapeuten, ohne dass du dich stationär in eine Klinik begeben musst.
- Stationäre Entzugsprogramme: Wenn die Abhängigkeit schwerer ist, kann ein stationärer Aufenthalt in einer Entzugsklinik sinnvoll sein. Hier erhältst du intensive Unterstützung, um den Entzug zu meistern und langfristig clean zu bleiben.
4. Online-Hilfe
- Quit the Shit: Ein Online-Programm, das speziell zur Unterstützung von Menschen mit Cannabissucht entwickelt wurde. Es bietet eine Kombination aus Beratung und Selbsthilfe.
- Drugcom.de: Diese Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet Informationen und Selbsttests zur Cannabissucht und vermittelt an Beratungsstellen.
5. Psychologische Unterstützung
- Psychotherapie: Eine Therapieform, die hilft, die tieferliegenden Ursachen der Sucht zu verstehen und Strategien zur Bewältigung zu entwickeln. Verhaltenstherapie hat sich in der Suchtbehandlung als sehr effektiv erwiesen.
- Du kannst dich an einen Psychotherapeuten wenden, der auf Suchtbehandlung spezialisiert ist.
6. Ärztliche Hilfe
- Hausarzt oder Facharzt: Ärzte können dir auch dabei helfen, geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu finden oder dich an spezialisierte Einrichtungen zu überweisen. Manche Ärzte bieten auch medikamentöse Unterstützung bei Entzugserscheinungen an.
7. Sucht-Hotlines
- BZgA-Hotline zur Suchtvorbeugung: 01805-313031 (Montag bis Donnerstag von 10 bis 22 Uhr, Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr)
- Hier erhältst du anonyme und schnelle Hilfe und kannst weitere Schritte besprechen.
Es ist ein großer Schritt, Hilfe zu suchen, und es gibt viele Menschen, die dich auf diesem Weg unterstützen können.
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