Cannabisernte

Die Cannabisernte ist ein entscheidender Schritt im Anbauprozess, da er den Ertrag und die Qualität der Blüten stark beeinflusst. Hier sind die wichtigsten Aspekte der Cannabisernte:

1. Der richtige Zeitpunkt für die Cannabisernte

Der optimale Erntezeitpunkt hängt von der Reife der Blüten ab. Es gibt mehrere Indikatoren, die anzeigen, wann die Pflanzen bereit sind:

  • Trichome: Die Trichome (Harzkristalle auf den Blüten) verändern ihre Farbe von klar zu milchig und später zu bernsteinfarben. Meistens wird empfohlen, zu ernten, wenn etwa 50–70 % der Trichome milchig sind, was auf einen hohen THC-Gehalt hinweist. Bei einem höheren Anteil von bernsteinfarbenen Trichomen könnte das High eher beruhigend wirken, da sich mehr THC in CBN umwandelt.
  • Blütenstempel: Die Blütenstempel (kleine Haare auf den Blüten) verändern ihre Farbe im Laufe der Reifung von weiß zu orange oder braun. Wenn etwa 70–90 % der Blütenstempel ihre Farbe gewechselt haben, ist die Pflanze wahrscheinlich bereit zur Ernte.

2. Methoden der Cannabisernte

Es gibt zwei Hauptmethoden, um Cannabis zu ernten:

  • Nassschneiden: Dabei werden die Blätter direkt nach dem Abschneiden der Pflanze entfernt, während die Blüten noch frisch und feucht sind. Diese Methode erleichtert das Trimmen, da die Blätter weniger klebrig sind.
  • Trockenschneiden: Die Pflanzen werden zunächst als Ganzes aufgehängt und erst nach dem Trocknen beschnitten. Diese Methode kann zu einem intensiveren Aroma führen, erfordert jedoch mehr Geduld beim Trimmen, da die Blätter trockener und schwieriger zu entfernen sind.

3. Trocknung

Nach der Ernte müssen die Blüten sorgfältig getrocknet werden, um Schimmelbildung zu vermeiden und die Qualität der Blüten zu erhalten. Idealerweise erfolgt das Trocknen bei einer Temperatur von etwa 18–22 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 45–55 %. Dieser Prozess dauert in der Regel 7–14 Tage.

4. Aushärten (Curing)

Nach dem Trocknen sollten die Blüten in luftdichten Behältern (wie Glasgefäßen) für einige Wochen ausgehärtet werden. Durch das Aushärten verbessern sich Geschmack, Aroma und Potenz, da sich Terpene und Cannabinoide stabilisieren. Während des ersten Aushärtens sollten die Gläser täglich geöffnet werden, um frische Luft zuzuführen und überschüssige Feuchtigkeit entweichen zu lassen.

Die Ernte und Nachbereitung sind genauso wichtig wie der Anbau selbst, da sie den Geschmack, das Aroma und die Wirksamkeit des Endprodukts entscheidend beeinflussen.

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