Cannabis enthält über 100 verschiedene Cannabinoide – die bekanntesten darunter sind CBD (Cannabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol). Beide Stoffe stammen aus derselben Pflanze, wirken jedoch sehr unterschiedlich auf Körper und Geist. In diesem Beitrag erfährst du die wichtigsten Unterschiede zwischen CBD und THC, ihre Wirkungen sowie ihre rechtliche Lage in Deutschland.
Was ist THC?
THC ist das bekannteste psychoaktive Cannabinoid. Es ist der Stoff, der für das „High“-Gefühl beim Konsum von Cannabis verantwortlich ist. Die Wirkung von THC kann euphorisierend, entspannend, aber auch verändernd auf Wahrnehmung und Stimmung sein. Typische Effekte sind:
- Rauschzustand („High“)
- Veränderung von Sinneseindrücken
- Steigerung des Appetits („Munchies“)
- Entspannung und Schläfrigkeit
Allerdings kann THC auch Nebenwirkungen hervorrufen – zum Beispiel Herzrasen, Angstgefühle oder Konzentrationsprobleme, insbesondere bei hoher Dosierung.
Was ist CBD?
CBD ist ein nicht-psychoaktives Cannabinoid. Es verursacht keinen Rausch und wird vor allem wegen seiner möglichen gesundheitlichen Vorteile geschätzt. Studien und Erfahrungsberichte deuten darauf hin, dass CBD unter anderem:
- angstlösend und beruhigend wirken kann
- entzündungshemmende Eigenschaften besitzt
- Schmerzen und Krämpfe lindern kann
- den Schlaf unterstützen könnte
CBD wird häufig in Form von Ölen, Kapseln oder Cremes verwendet und gilt als gut verträglich.
Unterschiede zwischen CBD und THC im Überblick
| Merkmal | CBD | THC |
|---|---|---|
| Wirkung | entspannend, entzündungshemmend, angstlösend | psychoaktiv, berauschend, appetitanregend |
| Rausch | kein Rausch | erzeugt ein „High“ |
| Rechtslage | legal (unter 0,3% THC-Gehalt) | legal, aber streng reguliert |
| Medizinische Nutzung | häufig bei Schmerzen, Entzündungen, Epilepsie | häufig bei chronischen Schmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit |
Rechtliche Lage in Deutschland
- CBD: Produkte mit einem THC-Gehalt unter 0,3 % sind in Deutschland legal erhältlich. Dazu zählen CBD-Öle, Kapseln, Kosmetikprodukte und mehr. Allerdings dürfen keine medizinischen Heilversprechen ohne Zulassung gemacht werden.
- THC: Der Besitz und Konsum von THC-haltigem Cannabis ist seit der Teil-Legalisierung unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Für medizinische Zwecke ist Cannabis mit THC schon länger auf Rezept erhältlich.
Fazit: CBD vs. THC – zwei Cannabinoide, zwei Welten
Obwohl CBD und THC aus derselben Pflanze stammen, unterscheiden sie sich grundlegend. Während THC berauschend wirkt und sowohl positive als auch mögliche negative Effekte auf die Psyche hat, punktet CBD vor allem durch seine nicht-psychoaktiven und gesundheitsfördernden Eigenschaften. Wer Cannabis nutzen möchte, sollte die Unterschiede kennen und den Konsum an den eigenen Bedürfnissen ausrichten.
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