THC (Tetrahydrocannabinol) ist die wichtigste psychoaktive Substanz in Cannabis, die für die meisten Effekte verantwortlich ist, die Menschen beim Konsum von Marihuana erleben. Es handelt sich um ein Cannabinoid, eine Gruppe von Verbindungen, die spezifisch auf das Endocannabinoid-System des menschlichen Körpers wirken. Dieses System besteht aus Rezeptoren, die über den gesamten Körper verteilt sind, wobei die wichtigsten Rezeptoren CB1 und CB2 heißen. THC bindet hauptsächlich an die CB1-Rezeptoren im Gehirn, was die Freisetzung von Neurotransmittern beeinflusst und zu den bekannten psychoaktiven Wirkungen führt.
Wirkung und Effekte von Tetrahydrocannabinol
Wenn THC konsumiert wird, kann es verschiedene Effekte hervorrufen, darunter Euphorie, Entspannung, veränderte Wahrnehmung von Zeit und Raum sowie gesteigerte sensorische Wahrnehmungen. Diese Effekte treten auf, weil THC bestimmte Regionen des Gehirns beeinflusst, die mit Gedächtnis, Vergnügen, Konzentration und Bewegungssteuerung zu tun haben. Viele Menschen berichten von einem „High“-Gefühl, das oft mit einer intensiven Entspannung und veränderten Sinneseindrücken einhergeht. Es kann aber auch zu Nebenwirkungen wie Paranoia, Angst und erhöhter Herzfrequenz kommen, besonders bei höheren Dosierungen.
Medizinische Anwendung von Tetrahydrocannabinol
THC wird auch in der Medizin verwendet, vor allem zur Behandlung von chronischen Schmerzen, Übelkeit, und Appetitlosigkeit, zum Beispiel bei Krebspatienten oder Menschen mit HIV/AIDS. In Ländern, in denen medizinisches Cannabis legal ist, verschreiben Ärzte THC-haltige Medikamente wie Dronabinol oder Nabilon. Diese Medikamente helfen Patienten, die auf herkömmliche Therapien nicht ansprechen, ihre Symptome zu lindern. In einigen Fällen wird THC auch zur Behandlung von multipler Sklerose eingesetzt, um Muskelkrämpfe und Spastiken zu reduzieren.
Konsumformen von Tetrahydrocannabinol
THC kann auf verschiedene Weisen konsumiert werden. Am häufigsten wird es durch das Rauchen oder Verdampfen von Cannabis aufgenommen, aber auch essbare Produkte wie Brownies oder Gummibärchen sind gängige Methoden. Zudem gibt es THC in Form von Ölen, Kapseln und Tinkturen. Die Wirkung hängt stark von der Konsumform ab. Beim Rauchen oder Verdampfen tritt sie innerhalb weniger Minuten ein, während essbare Produkte oft eine Verzögerung von 30 Minuten bis zwei Stunden haben, aber dafür länger wirken.
Risiken und Nebenwirkungen von THC
Der Konsum von THC kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen, insbesondere bei übermäßigem Gebrauch. Dazu gehören Angstzustände, Panikattacken, Verwirrung und bei einigen Menschen auch Halluzinationen. Chronischer Konsum kann außerdem zu einer verminderten Gedächtnisleistung und kognitiven Beeinträchtigungen führen.
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